Die Station Rhaude (Marienheil) hatte ein beidseitig
angeschlossenes Ladegleis mit einer Viehwaage.
Der Zusatzname Marienheil wurde gewählt, weil sich
in unmittelbarer Nähe der Bahnstation
der Straßenknotenpunkt Marienheil befand und in
den Straßenkarten verzeichnet war.
In dem dortigen Gasthaus war in den
ersten Jahren die Bahnagentur untergebracht.
Jahrzehntelang wurden fast jeden Sonnabend durch
die Landw. Genossenschaft, die ihre Betriebs- und
Lagerräume am Ladegleis erstellt hatte, Viehwagen
beladen und in Richtung Ruhrgebiet abgefertigt.
In den Jahren 1914/18 wurde Butter
in Holzbutterfässern, die in einem besonders
erstellten Schuppen gelagert wurden, in Güterwagen
zum Versand gebracht 1926 erhielt der Bahnhof eine
Wohnung für einen Bahnagenten und wurde seit der
Zeit bis zur Einstellung des Schienenverkehrs
von verschiedenen Bahnagentenfamilien
bewohnt.